20.08.2015  Aargauer Samariterpost Nr. 107

Samariter-Jugend-Tag 7. Juni 2015
Am Morgen um 9 Uhr versammelten sich aufgeregte Helpis der Helpgruppe Hallwilersee auf dem Parkplatz des Schulhauses. 3 Autos standen zur Abfahrt bereit und führten in einer 2 stündigen Fahrt durch hauptsächlich ländliches Gebiet nach Langnau im Emmental.

Die Gruppenleiter meldeten ihre Gruppen an, und es wurden T-shirts und Karten des Spielgeländes verteilt. Das Spielgelände erstreckte sich bis ins nahegelegene Nachbardorf. Punkt 10.40 Uhr durfte die erste Gruppe mit dem Gruppennamen «Power Teens» starten, und einige Minuten später die beiden anderen Gruppen «Helpschöggeler» und «Herzhüpfer». Anhand einer Karte absolvierten die Gruppen die verschieden Arbeitsposten, welche sie zuerst aufsuchen mussten. An den Arbeitsposten angekommen, erhielten die Gruppen verschiedene Aufgaben.

Anspruchsvolle Aufgaben
Der erste Posten war im Busdepot untergebracht: Verbände machen. Ein Knieverband, ein Handverband und ein Fussverband musste es sein. Die Verbände wurden begutachtet und bewertet. Danach gab es noch einen kleinen Spassposten mit einem Wasserbecher zu absolvieren und dabei wurden einerseits die Verbände auf ihre Haltbarkeit getestet, und andererseits die Geschicklichkeit der Gruppenmitglieder.
Auf dem zweiten Arbeitsposten durften wir zuerst zurücklehnen und Mr. Bean zuschauen wie er Erste Hilfe leistet bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Danach waren wir an der Reihe und bekamen die Aufgabe, einen bewusstlosen Patienten zu lagern und betreuen. Das war eine gute Aufgabe die wir gut beherrschten. Nur mit der Patientenbetreuung war der Experte nicht ganz zufrieden.
Der dritte Posten war sehr interessant, denn es galt, Memory zu spielen mit Motiven aus dem Samariteralltag und in einer gewissen Zeit alle Paare zu finden. Danach mussten wir aus verschiedenen Puzzleteilen das Rote Kreuz und den roten Halbmond zusammensetzen. In letzter Sekunde konnten wir mit dem letzten Puzzleteil die geforderten Formen legen. Super, dies gab fast die volle Punktzahl.
Für den vierten und fünften Arbeitsposten führte uns ein relativ langer Weg ins Nachbardorf. Der Posten 4 war ein reiner Sportposten, betreut von der Korbballgruppe. Wir mussten abwechslungsweise den Korb treffen, wobei wir die Distanz zum Korb selber wählen durften. Trotzdem war es nicht so einfach.
Danach wurde das Werfen nochmals getestet mit Büchsenwerfen. War auch nicht einfach. Nach dem Werfen kam endlich wieder eine Samariteraufgabe, Schnittwunde und Blutstillung. Ein Knabe hat sich an einer Büchse geschnitten. Ein kleines Problem für uns: Druckverband und Alarmieren. Leider vergassen wir, den Patienten korrekt zu lagern und auch mit der Betreuung «haperte» es. Fremde Patienten anzusprechen ist nicht so einfach. Aber dies haben unsere Helpleiter schon notiert, so dass wir dies noch vermehrt üben werden.

Laufen, laufen, laufen
Eine gefühlte Ewigkeit gings zu Fuss zurück nach Langnau. Der zweitletzte Posten war in der Badi. Ein Stromunfall mit Herz-Kreislauf-Stillstand. Alarmieren und Herzmassage war für uns klar und schnell in Angriff genommen. Aber der Einsatz des Defi war für uns nicht so einfach. Dies kennen wir noch zu wenig. Auch dies haben sich unsere Leiter notiert und wird Einzug ins Jahresprogramm finden. Die Gruppen mussten in der Badi noch nach Reifen tauchen und einen Parcours über das Wasser absolvieren.
Der letzte Posten war im Schwingkeller und begann damit, dass wir Samariterkleider anzogen. Dann ab ins Sägemehl. Bei einem Geschicklichkeitsspiel mussten wir im Team mit einem langen verknoteten Seil Hölzer angeln. Dabei war es wichtig, zusammen zu arbeiten. Upps! Schwinger haben sich verletzt: Schürfwunden an Knie und Ellbogen. Wir Helpis mit Postenkleidern waren schnell zur Stelle und haben die Wunden fachgerecht desinfiziert und verbunden.

Länger als geplant
Die Wege zwischen den Posten waren sehr weit, besonders die kleineren Teilnehmer zeigten gegen Schluss ziemliche Müdigkeitsanzeichen. Nach fast 5 Stunden waren wir am Ziel angekommen und freuten uns auf das Harrassenklettern und Bullenreiten. Dann jedoch die grosse Enttäuschung: Diese Attraktionen wurden vor einer Stunde geschlossen und waren bereits abgeräumt. Der ganze Parcours hatte doppelt so lange gedauert wie erwartet. Deshalb musste auch das Rangverlesen nach hinten verschoben werden.
Jeder Teilnehmer erhielt ein reichhaltiges Present. Nach dem Rangverlesen fuhren wir alle glücklich und müde nach Hause. Es war ein schönes und lustiges Erlebnis und wir freuen uns auf den nächsten Samariter-Jugend-Tag.
Noah Ming, Helpi und Erika Gut, Helpleiterin Helpgruppe Hallwilersee

Auszug aus der Rangliste:
KAT II: 13. Helpchöggeler, 17. Herzhüpfer
KAT III: 8. Power Teens
Der KVAS gratuliert den jungen Teilnehmern zu den erzielten Ergebnissen.


Aus dem Inhalt der Nr. 107
DV in Gipf-Oberfrick
Neue Kaderausbildung
Rotkreuz-Notrufknopf
Vorstellungsabend KVAS
Regioübung Spreitenbach
Regioübung oberes Fricktal
Regioübung Seengen
SamJuTa in Langnau i. E.
SV Birmenstorf & REDOG
Theater in Herznach
Marktplatz
Aargauer Samariterpost Nr. 107
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