20.12.2013 Aargauer Samariterpost Nr. 102
2013 Samariter – Freunde fürs Leben?
Eine einsame Insel im Pazifik, gestrandet sind nach einem orkanartigen Sturm und Schiffbruch 9 Personen. 3 Samariter vom Verein X, 3 Samariter vom Verein Y und 3 Samariter vom Verein Z. Sand, Sonne, Meer, Urwald, vielleicht irgendwo Süsswasser?
Im ersten Moment sind alle 9 Gestrandeten ratlos. Wie weiter? Soll jeder Verein die eigene Suppe kochen oder gemeinsam versuchen, das Überleben auf der Insel zu sichern. Schnell kommt die Erkenntnis, dass nur das Nutzen der vorhandenen Synergien das Überleben auf der Insel gewährleistet. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass es immer stärkere und schwächere «Kettenglieder» gibt, jetzt gilt jedoch, die jeweiligen Stärken zu erkennen und zu nutzen! Rettung naht und Freundschaften fürs Leben bleiben.
Was macht einen Freund fürs Leben aus? Zusammen durch gute und schlechte Zeiten, zusammen Pferde stehlen, zusammen lustig sein, zusammen ernst sein, zusammen traurig sein oder zusammen Ziele erreichen! Ehrlichkeit und offene Gespräche, akzeptieren von anderen Ansichten, gute Diskussionen und einander verstehen auch ohne grosse Worte. Das und noch weitere Zutaten sind das Rezept für eine gute, langjährige Freundschaft!
Wie schnell können jedoch Neid und Missgunst, Eifersucht, böse Worte oder Ignoranz den Tod einer Freundschaft bedeuten. Gute Freundschaften müssen gepflegt werden wie eine Partnerschaft.
Samariter – ist es möglich, dass alle das gleiche Ziel erreichen können?
In der grossen Samariterfamilie treffen viele verschiedene Ansichten und Charaktere aufeinander. Jeder möchte das Beste für die Samariter? Wir wollen gut ausgebildete Vereinsmitglieder, noch bessere KL/TL und ein bestens aufeinander eingespielter Vorstand – kurz und gut: wir wollen eine Festplatte, wenn möglich mit einem Tera-byte Speicherkapazität, gut ausgerüstete Infrastruktur, modern, hochtechnisiert, intelligent und sozialkompetent. Wer entscheidet schlussendlich, was das Beste ist? Das bestehende Potential besser brauchen oder fördern? Synergien nutzen, miteinander offen sprechen, Ideen verfolgen, auch wenn diese im ersten Moment etwas kurios scheinen. Die eigenen Stärken einsetzen und die Schwächen erkennen, ist ein grosser Schritt in die richtige Richtung. Natürlich kann uns auch eine gepflegte «Streitkultur» weiterbringen. Wichtig dabei ist, dass es um die Sache geht, menschliche Schwächen haben alle und diese dürfen nicht die Grundlage sein für schlechte Stimmungen.
«Leben und leben lassen», gemeinsam sind wir stark und können so manches Bewegen und kommen weiter voran. Somit sind wir wieder bei der kleinen Geschichte vom Anfang. Wir können voneinander profitieren, eventuell sogar andere Ideen kopieren oder neue Modelle übernehmen. Gemeinsam erreichen wir den Gipfel oder die Rettung naht.
Mit diesen Gedanken zum vergangenen Jahr mit Höhen und Tiefen, mit ganz viel Erfreulichem und leider manchmal auch Unerfreulichen, wünsche ich eine gute Advents- und Weihnachtszeit und viel Schwung und Elan für das neue Jahr 2014.
Alles Gute, viel Erfolg, gute Gesundheit und gute, tiefe Freundschaften wünscht
Herbert Konrad, Kantonalpräsident
Aus dem Inhalt der Nr. 1022013 – Freunde fürs Leben
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